Chronische Nierenerkrankung

Chronische Nierenerkrankung (CKD) ist eine langfristige Erkrankung, bei der die Nierenfunktion über Monate oder Jahre hinweg schrittweise nachlässt. Die Nieren können Abfallstoffe nicht mehr effektiv filtern, was zu einer Ansammlung von Schadstoffen im Körper führt. CKD wird diagnostiziert, wenn über mindestens drei Monate Nierenschäden oder eine glomeruläre Filtrationsrate (GFR) von weniger als 60 ml/min vorliegen.
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CKD verstehen – Ein Überblick über Symptome, Ursachen und Behandlung

CKD betrifft viele Menschen und bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Von den Symptomen über die Diagnosestellung bis zu den Behandlungsoptionen – es gibt viel zu wissen, um die Krankheit zu bewältigen. Die folgenden Punkte geben Ihnen einen klaren Überblick über die wesentlichen Aspekte von CKD.

Welche Ursachen führen häufig zu CKD?

CKD kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:

  • Diabetes: Einer der häufigsten Gründe für Nierenschäden.
  • Bluthochdruck: Kann die empfindlichen Gefäße in den Nieren schädigen.
  • Glomerulonephritis: Eine Entzündung der Filtereinheiten der Nieren.
  • Genetische Erkrankungen: Zum Beispiel polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD).
  • Medikamentenschäden oder wiederholte Infektionen: Können ebenfalls die Nieren langfristig beeinträchtigen.

Welche Symptome treten bei CKD auf?

In den frühen Stadien verläuft CKD oft ohne Beschwerden. Mit fortschreitender Krankheit können Symptome wie:

  • Müdigkeit und Schwächegefühl,
  • Schwellungen an Beinen oder Knöcheln,
  • Appetitlosigkeit,
  • Konzentrationsschwierigkeiten,
  • Veränderungen beim Wasserlassen auftreten.

Wie wird CKD diagnostiziert?

Die Diagnose von CKD erfolgt durch eine Kombination aus:

  • Bluttests: Messen die GFR und Kreatininwerte, um die Nierenfunktion zu beurteilen.
  • Urinanalysen: Prüfen auf Eiweiß oder andere Anzeichen von Nierenschäden.
  • Bildgebende Verfahren: Ultraschall oder MRT, um strukturelle Veränderungen zu erkennen.

Welche Stadien gibt es bei CKD?

CKD wird in fünf Stadien eingeteilt, basierend auf der GFR:

  • Stadium 1: Normale Nierenfunktion, aber Anzeichen von Schäden.
  • Stadium 2: Leichte Einschränkungen der Nierenfunktion.
  • Stadium 3: Moderate Funktionseinschränkung, erste Symptome möglich.
  • Stadium 4: Schwere Beeinträchtigung mit deutlichen Beschwerden.
  • Stadium 5: Endstadium, bei dem Dialyse oder Transplantation erforderlich sind.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für CKD?

Die Behandlung hängt vom Fortschreiten der Krankheit ab:

  • Frühe Stadien: Kontrolle von Risikofaktoren wie Diabetes und Bluthochdruck, Ernährungsumstellungen und Medikamente.
  • Fortgeschrittene Stadien: Dialyse oder Nierentransplantation.
  • Begleitende Maßnahmen: Enge ärztliche Überwachung, um Symptome und Komplikationen zu behandeln.

Unsicher, ob Sie alle Antworten gefunden haben?

Eine ärztliche Zweitmeinung online bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fragen zu klären und neue Perspektiven auf Ihre Behandlung zu gewinnen.

Warum eine Zweitmeinung wichtig ist

Eine ärztliche Zweitmeinung bei CKD kann die Erstdiagnose bestätigen, alternative Behandlungsansätze aufzeigen und sicherstellen, dass alle Optionen sorgfältig abgewogen werden – von Lebensstiländerungen über Medikamente bis hin zu Dialyse oder Transplantation.

Sie bietet die Möglichkeit, Entscheidungen fundiert zu treffen und langfristig das Vertrauen in den gewählten Behandlungsweg zu stärken.

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Wann eine Zweitmeinung sinnvoll ist

Eine Zweitmeinung kann in entscheidenden Momenten den Unterschied machen:

  • Unklare Diagnosen: Wenn die ursprüngliche Diagnose Zweifel aufwirft oder mehrere mögliche Ursachen infrage kommen.
  • Vor invasiven Behandlungen: Besonders vor dem Beginn einer Dialyse oder der Planung einer Nierentransplantation.
  • Keine Besserung der Symptome: Wenn sich die Beschwerden trotz Behandlung verschlimmern oder nicht verbessern.
  • Seltene oder komplexe Erkrankungen: Bei seltenen Nierenerkrankungen oder zusätzlichen gesundheitlichen Problemen.
  • Risiken oder Nebenwirkungen: Wenn die vorgeschlagene Therapie risikoreich erscheint und Alternativen geprüft werden sollen.

Finden Sie einen Experten für CKD.

Fühlen Sie sich unsicher in einer dieser Situationen? Unsere Nephrologen helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wichtige Ressourcen für Ihre ärztliche Zweitmeinung

Erfahren Sie in unseren Blog-Artikeln, wie Sie sich auf Ihre Zweitmeinung vorbereiten, die richtigen Fragen stellen und alle verfügbaren Behandlungsoptionen verstehen. Unsere Inhalte helfen Ihnen, gut informiert und sicher zu entscheiden.